Nettolohnoptimierung

Nettolohnoptimierung bedeutet, den Nettolohn (das tatsächlich ausbezahlte Gehalt nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben) für Arbeitnehmer*innen zu erhöhen, ohne den Bruttolohn zu verändern. Dies geschieht, indem Teile des Bruttolohns durch steuerfreie oder steuerbegünstigte Lohnbestandteile wie Sachbezüge, Vergünstigungen und Gehaltsextras ersetzt oder ergänzt werden. Diese Gehaltsextras sind häufig auch sozialversicherungsfrei, so dass sich die Lohnnebenkosten für den Arbeitgeber verringern.

Vorteile für Arbeitnehmende

  • Höheres Nettogehalt bei gleichbleibendem Bruttolohn
  • Zusätzliche Vergünstigungen und Extras neben dem regulären Gehalt

Vorteile für Arbeitgeber  

  • Geringere Lohnnebenkosten durch Einsparungen bei Steuern und Sozialabgaben
  • Attraktivere Gehaltspakete zur Mitarbeiterbindung und -gewinnung
  • Möglichkeit, Gehaltserhöhungen kostengünstiger umzusetzen

Die Nettolohnoptimierung nutzt also gesetzliche Regelungen, um Gehälter für beide Seiten vorteilhafter zu gestalten, ohne den vertraglich vereinbarten Bruttolohn zu ändern.

Was ist bei der Lohnkostenoptimierung zu beachten?

Viele dieser Zusatzleistungen müssen "zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn" (sie müssen also das Zusätzlichkeitserfordernis erfüllen) gewährt werden, also über das reguläre Gehalt hinausgehen.

Zudem müssen steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Vorgaben beachtet werden, um die Steuerbegünstigungen in Anspruch nehmen zu können.